Vogelfutter auch im Sommer bereitstellen?
Viele hören am Ende des Winters damit auf, den Vögeln im Garten Futter zur Verfügung zu stellen. In der heutigen Zeit gibt es aber vielerlei Aspekte, welche dafür sprechen, die Fütterung ganzjährig durchzuführen.
Futterreichtum selten zu finden
Auf landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen gibt es fast nur noch Monokulturen, Wiesen werden nicht mehr der Natur überlassen und verschiedene Mittel, die gespritzt werden, tun ihr übriges. Auch in vielen Gärten bleibt die Vielfalt aus und der Einsatz von Unkrautvernichtern und anderen „Mittelchen“ trägt dazu bei, dass ein natürliches Gleichgewicht verloren geht. Das immer weiter voranschreitende Bebauen und Roden von Grünflächen ist seit langer Zeit ein Problem für die Vogelwelt. Insekten, Samenkörner und andere Futterquellen für Vögel sind daher rarer als in früheren Jahrzehnten.
Brut und Aufzucht erfordert mehr Nahrung
Erhöhter Bedarf an nahrhaftem Futter besteht während der Brut- und Aufzuchtphase. Die Jungvögel haben ständig Hunger, denn sie benötigen viel Nahrung um groß und stark zu werden. Für die Elternvögel bedeutet dies viel Arbeit und Energie, weshalb auch sie selbst in dieser Zeit viel Futter benötigen. Fehlt dann auch noch natürliche Futtervielfalt, sieht es in Sachen Vogelnachwuchs schlecht aus.
Wer also im Gegensatz zu früher, jetzt das ganze Jahr über artgerecht füttert, leistet einen guten Beitrag für Wildvögel.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)