Tierliebes Deutschland
„Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht“, meinte der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. Doch das ist nur eines von vielen Beispielen für Sprüche und Zitate über Tiere. Und die meisten Deutschen scheinen einer Meinung mit Mark Twain zu sein: In fast jedem zweiten Haushalt schnurrt eine Katze auf der Couch, tobt ein Hund im Garten oder dreht ein Hamster seine Runden im Rad. Manche mögen’s lieber exotisch und halten einen Axolotl (einen mexikanischen Schwanzlurch) im Aquarium oder ein Wandelndes Blatt im Terrarium. Diese dürfen in Deutschland als Haustier gehalten werden. Dabei kommt ein Haustier selten allein: In einem Haushalt leben durchschnittlich 2,5 Tiere.
Die beliebtesten tierischen Mitbewohner der Deutschen sind Katzen, Hunde und Kleintiere. Viele Katzenfans entscheiden sich für Maine Coon oder die norwegische Wildkatze. Auch die Bengalkatze ist äußerst beliebt.
Labrador und Schäferhund sowie Golden Retriever sind die bevorzugten Hunderassen der deutschen Hundeliebhaber. Stets begehrt sind Kleintiere wie Kaninchen, Hamster, Degu und Chinchilla. Gefolgt von Aquarienfischen und Reptilien in Terrarien.
Ein Hund erhält gesund
Viele Gründe sprechen für Haustiere. Sie können Familienmitglieder, Spielgefährten, Seelentröster und Fitnesstrainer sein. Dass sich die Gesellschaft ihres Haustieres positiv auf das Wohlbefinden auswirkt, ist Frauchen und Herrchen bewusst. Besonders Hunde haben auch ein enormes Potenzial und können teils therapeutische Wirkung erzielen.
Regelmässige Bewegung ist für Hund und Mensch wichtig und hat Einfluss auf den Blutdruck und den Cholesterienspiegel, vor allem beim Menschen. Oft liest man, dass Haustiere allgemein positiv auf das Befinden der Halter auswirken. So bringen Licht in trübe Tage und Freude ins Herz. Haustiere werden regelrecht zu richtigen Familienmitgliedern. Echte, treue und zuverlässige Freundschaften entstehen vor allem mit Hunde, die merken, wenn es ihrem Frauchen oder Herrchen nicht gut geht und sorgen für entsprechende Abhilfe. Kinder lernen Fürsorge zu entwickeln. Vor allem bei der Haltung von Kaninchen, die regemlässig gefüttert werden müssen und deren Stall stets sauber zu halten ist. Kaninchen sind anspruchsvolle Haustiere, bei denen die Beschäftigung mit spezifischen Krankheiten nicht ausbleibt. So entwickelt sich der Blick für die Erhaltung, Sorge und Pflege bei Kindern. Dennoch sollten die Erwachsenen bei Hauskaninchen immer einen Blick zusätzlich auf den Mümmler legen, manch Beschwerde ist nicht immer so offensichtlich.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)