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Längere Autofahrten mit dem Hund: Was ist wichtig?

Hundebesitzer stehen oft vor der Entscheidung, ob sie ihren vierbeinigen Begleiter auf langen Autofahrten, etwa in den Urlaub oder auch bei Dienstreisen mitnehmen oder zu Hause lassen sollen bzw. sich um eine Betreuung zu kümmern. Neben den individuellen Gründen ist eine solche Fahrt mit Hund aber durchaus möglich, wenn man die passenden Voraussetzungen schafft. Was also ist bei langen Fahrten mit Hund wichtig und was sollte man beachten?

Gewöhnung ist Grundvoraussetzung

Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Hund bereits an das Autofahren gewöhnt ist, bevor man eine lange Strecke ins Visier nimmt. Dies erfolgt im besten Fall bereits im Welpen-Alter – je älter der Hund wird, desto schwieriger wird ihm die Gewöhnung fallen. Hunde nehmen die Umgebung ganz anders wahr und können durch die vielfältigen Eindrücke und Reize schnell irritiert werden. Sofern der Hund bereits des Öfteren im Auto mitgefahren ist und möglichst viele unterschiedliche Situationen, Autobahn, Stadtverkehr, Hupen, Sirenen und Co. erlebt hat, spricht aber prinzipiell nichts mehr gegen längere Autofahrten.

Den Hund richtig sichern

Eine sichere Unterbringung im Fahrzeug ist das A und O, das gilt für Mensch und Tier gleichermaßen, und zwar nicht nur in Bezug auf Verletzungen im Falle eines Unfalls. Denn in Deutschland gelten Hunde im Fahrzeug als Ladung und müssen dementsprechend gesichert werden. Bei einem Verstoß drohen (zu Recht) hohe Bußgelder. Die sicherste Möglichkeit ist diesbezüglich eine Transportbox oder Hunde-Cargobox, die selbstverständlich auf die Größe des Hundes abgestimmt sein muss. Bei größeren Boxen (und entsprechend schweren Hunden) ist es zudem ratsam, die Transportbox zu sichern. Kleinere Boxen hingegen können auch unkompliziert hinter den Vordersitzen oder im Beifahrerfußraum platziert werden.

Pausen einhalten

Pausen sind bei längeren Autofahrten Pflicht, unabhängig davon, ob man mit Hund reist oder ohne. Das hat vielfältige Gründe, etwa um die Konzentrationsfähigkeit nicht überzustrapazieren, um nicht zu lange in sitzender Haltung zu verbringen oder auch um einfach frische Luft zu tanken und sich die Beine zu vertreten. Während Autofahrer allgemein nach etwa 3 bis 4 Stunden Fahrtzeit über eine Rast nachdenken sollten, ist es bei Hunden empfehlenswert, schon nach spätestens 2 Stunden eine Pause einzulegen und eine kleine Runde Gassi zu gehen. (Kotensorgungstüten sollten auf keiner Fahrt mit Hund fehlen.) 

Nützliche Tipps:

  • Unter Umständen kann es Sinn ergeben, die Fahrt in die späten Abendstunden oder die Nacht zu verlegen. Hunde sind dann dementsprechend müder und mit weniger Bewegungsdrang ausgestattet.
  • Hektik bei der Abreise sollte vermieden werden, da sich diese auf den Hund übertragen und ihn noch aufgeregter macht, als es ohnehin schon der Fall ist. Bestenfalls packt man etwaiges Gepäck schon am Vortag, sodass man einfach einsteigen und losfahren kann.
  • Das Lieblingsspielzeug oder die Lieblingsdecke machen die Fahrt für den Hund um einiges entspannter.

Fazit

Genau wie Katzen haben Hunde eine positive Wirkung für Menschen. Neben dem psychologischen Effekt lassen sich auch gesundheitliche Vorteile nachweisen, etwa dass Hunde und Katzen das Entstehen von Allergien verringern. Ein Grund mehr also, den treuen Vierbeiner auch auf längeren Reisen im Auto mitzunehmen, anstatt ihn zu Hause zurückzulassen. Allerdings sollte man unbedingt auf die richtige Ausstattung achten und die erwähnten Tipps berücksichtigen, um dem Hund die Autofahrt so angenehm wie möglich zu gestalten.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)