Die häufigsten Krankheiten bei Hunden erkennen
Unsere treuen Begleiter sind richtige Freunde geworden und bereiten uns viel Freude. Leider können Krankheiten, wie bei jedem Lebewesen, die Gesundheit und die Lebensqualität beeinträchtigen. Verantwortungsvolle Hundebesitzer werden die Anzeichen und Symptome von Krankheiten bei ihren Hunden erkennen, um rechtzeitig den Tierarzt aufzusuchen, die passende Behandlung durchführen zu lassen und im Vorfeld präventiv handeln. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag die fünf häufigsten Krankheiten bei Hunden und führen Tipps an, wie Sie diese erkennen und vorbeugen können.
1. Staupe
Die hochansteckende Viruskrankheit betrifft vor allem junge Hunde. Zu den Symptomen gehören Fieber, Appetitlosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Husten, Schnupfen, Augenentzündungen und Krämpfe.
Staupe kann tödlich verlaufen oder bleibende Schäden wie Lähmungen oder Blindheit hinterlassen. Schutz vor Staupe bietet die regelmäßige Impfung und die Vermeidung von Kontakt zu infizierten Tieren.
2. Leishmaniose
Diese parasitäre Krankheit wird durch den Stich der Sandmücke übertragen. Dabei kann die Krankheit zwei Formen aufzeigen: Die Hautform und die Organform.
Bei der Hautform zeigt sich die Leishmaniose durch Haarausfall, Schuppenbildung, Geschwüre und Krusten auf der Haut.
Die Organform betrifft die inneren Organe. Leber, Niere und Milz können betoffen sein, was zu Gewichtsverlust, Blutarmut, Fieber oder Nierenversagen führt. Leishmaniose ist nicht heilbar, lässt sich aber mit Medikamenten behandeln. Zur Vorbeugung vor Leishmaniose schützen Sie Ihren Hund mit einem geeigneten Halsband und einem Spot-on-Präparat.
3. Zeckenbisse
Die kleinen Spinnentiere sind dafür bekannt, sich von Blut zu ernähren. Dabei übertragen Sie verschiedene Krankheiten, wie Borreliose, Anaplasmose oder Babesiose.
Je nach Erreger können hier die Symptome unterschiedlich ausfallen und zeigen sich in Fieber, Gelenkschmerzen, Blutungen, Müdigkeit oder Gelbsucht. Suchen Sie Ihren Hund regelmäßig nach Zecken ab und nutzen Sie die Zeckenzange zum Entfernen der kleinen Spinnentiere. Zudem können Sie Ihrem Hund ein Zeckenschutzmittel geben. Das wehrt die Zecken ab bzw. tötet diese ab.
4. Magendrehung
Hierbei handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall. Betroffen sind vor allem Hunde mit tiefem Brustkorb. Der Magen dreht sich um die eigene Achse und schnürt die Blutversorgung ab.
Welche Ursache eine Magendrehung bei Hunden hat, ist nicht genau bekannt. Möglich Faktoren, wie Stress, Futteraufnahme oder Bewegung nach dem Fressen könnten ursächlich sein. Achten Sie darauf, wenn Ihr Hund unruhig ist, speichelt, versucht sich zu erbrechen ohne Erfolg, einen aufgeblähten Bauch hat oder der Kreislauf kollabiert. Zur Vermeidung einer Magendrehung füttern Sie Ihren Hund mehrmals am Tag mit nur kleinen Portionen und geben Sie ihm anschließend ausreichend Ruhe,
5. Allergien
Bestimmte Allergen können zu einer Überreaktionen des Immunsystems bei Ihrem Hund führen. Die auslösenden Stoffe für eine Allergie können über die Nahrung, aus der Umwelt oder durch Medikamente aufgenommen werden. Zu den Symptomen zählen Juckreiz, Hautrötungen, Ausschlag, Haarausfall oder Ohrenentzündung. Wenn Sie eine Allergie behandeln möchten, müssen Sie zuerst herausfinden, welche Allergene die Auslöser sind, um diese zu vermeiden. Antihistaminika oder Kortison von Ihrem Tierarzt könne die Beschwerden lindern.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)